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Insel Vir – kleines Eiland mit pittoreskem Charme


Auf Vir zeigt sich Kroatien von seiner karstigen und herben Seite. Hier gibt es kaum etwas, das von ungetrübtem Badespaß an den vielen und vor allem überwiegend naturbelassenen Stränden ablenkt. Doch die Insel hat weitaus mehr zu bieten als schöne Strände und verschwiegene Buchten – man muss sich nur etwas Zeit nehmen, um Vir und seine unprätentiöse Reize zu entdecken und dann in vollen Zügen zu genießen.

Kilometerlange, perfekt “ausgestattete” Sandstrände und große Hotelanlagen wird man auf der Insel Vir vergeblich suchen. Ein Glück für dieses Eiland, das sich so unverfälscht karg und karstig präsentiert, dass hier noch echtes Insel-Feeling aufkommt, welches nicht vom Massentourismus geprägt und auf ihn zurechtgeschnitten ist.

Klein, sonnig und dem Festland

verbunden – Steckbrief einer Insel



Seit 1979 ist die 22,5 km² große Insel durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. So gelangen die etwa 600 Bewohner von Vir sowie die überwiegend kroatischen Urlaubsgäste rasch und bequem über das tiefblaue Meer an das jeweils andere Gestade. Vir ist ein Eiland des etwa 300 Inseln und Inselchen zählenden Archipels von Zadar im Nordwesten Dalmatiens und liegt nur etwa 30 Kilometer von der zauberhaften Küstenstadt entfernt.

Der karstige, flache Charakter von Vir macht die Insel für Wanderer und Mountainbiker zum idealen Terrain, denn die sanften Hügel des Eilands sind die einzigen “Herausforderungen”, denen sich die Urlaubsgäste bei ihren Freizeitaktivitäten stellen müssen. Für gestresste, ruhesuchende Urlauber kann eine Tour kreuz und quer über die Insel die pure Entspannung und Erholung bedeuten, wozu auch die zahlreichen Strände und einsamen Badebuchten ihr Teil beitragen. Touristischem Rummel wird man hier kaum begegnen, dazu fehlt es auf Vir an den turbulenten Hotspots, an denen fast rund um die Uhr immerwährende Partystimmung herrscht. Vielleicht ist auch das der Grund, weshalb viele Kroaten ihre Ferien auf Vir verbringen, doch auch immer mehr “echte” Touristen entdecken die Insel als geruhsames Plätzchen, wo man an seinem Stückchen Strand die Seele baumeln lassen kann.

Schon die Illyrer wussten die Vorzüge von Vir zu schätzen, als sie zu vorgeschichtlichen Zeiten auf diesem Eiland siedelten. Auf dem immerhin 112 Meter hohen Berg Bandira zeugen die Ruinen einer illyrischen Burg von den ersten Siedlern dieser Insel. Zumindest von den ersten Menschen, die dort bleibende Spuren hinterlassen haben… Auch die Venezianer erkannten den strategischen Vorteil der Insel und errichteten ein Kastell nahe des Ortes Vir, dessen Grundmauern noch erhalten sind.

Obwohl die Vegetation auf Vir nicht gerade als üppig bezeichnet werden kann, herrscht an Süßwasser kein Mangel. Im Gegenteil. Der Name Vir kann mit Quelle oder Wirbel übersetzt werden, was auf die Vielzahl an Süßwasserquellen zurückzuführen ist, die in nicht allzu großer Tiefe aus dem Erdreich hervorsprudeln. Schon in etwa 200 Metern Entfernung vom Meer ist der Salzgehalt des Quellwassers so gering, dass das Wasser auch von Haushalten bedenkenlos genutzt werden kann.

Ein Zentrum und kleine Siedlungen
– die wenigen Orte auf Vir



Vir ist Hauptort und Zentrum der gleichnamigen Insel und kann sowohl mit Einkaufsmöglichkeiten sowie diversen Sehenswürdigkeiten aufwarten. In Vir können sich Urlauber mit allem versorgen, was sie in ihrem Feriendomizil benötigen. Das kleine Ortszentrum ist wegen der Einbahnstraßen nicht ganz leicht zu finden, doch hat man sich erst einmal orientiert, wird man die kleinen Marktstände mit den regionalen Erzeugnissen zielsicher finden. Vir lässt sich übrigens hervorragend mit dem Fahrrad erkunden. Auch eine Entdeckungstour entlang des Meers macht nicht nur Spaß, es gibt auch allerlei zu sehen, und man kann die typische Hafenatmosphäre am alten und neuen Hafen intensiv genießen.

Die Hauptattraktion von Vir – Insel und Ort gleichermaßen – ist die bereits erwähnte venezianische Festung Kastelina im Westen des Städtchens. Das Anfang des 17. Jahrhunderts erbaute Kastell sollte die Insel vor den Angriffen von Piraten und Türken schützen. Wer sich die Nordseite der Ruine genauer betrachtet, wird mit dem Anblick des leicht beschädigten venezianischen Löwen belohnt. Die Ortskirche Sv. Juraj stammt zwar aus dem 19. Jahrhundert, wurde jedoch auf dem Fundament einer weitaus älteren Kapelle errichtet. Der solitär stehende Turm der Kirche bietet einen schönen Kontrast zum intensiven Blau des Himmels. Die außerhalb von Vir stehende Friedhofskirche Sv. Ivan aus dem 13. Jahrhundert war einst die Hauptkirche des Orts, bis sie dieses Privileg an das neuere und größere Gotteshaus im Zentrum von Vir abgeben musste.

Selbstverständlich kann der Ort auch eine Strandpromenade vorweisen, auf der es sich angenehm promenieren lässt. Die breite Flaniermeile erstreckt sich entlang des teils felsigen, teils mit Kies bedeckten Strandes, wo sich Badefrösche und Sonnenanbeter gleichermaßen tummeln.

Wenn von Vir als Hauptort die Rede ist, muss es noch mindestens eine weitere Siedlung auf der Insel geben – Lozice an der Nordküste beispielsweise. Auf diesem Teil der Insel kann man eine rege Bautätigkeit bewundern. Überall in der Bucht entstehen Einfamilienhäuser von inselbegeisterten Städtern, die hier ihre Ferien verbringen möchten. Wem vom Anblick von Baumaterial und entsprechendem Gerät nicht allzu angetan ist, kann sich zum nahegelegenen Kap Rastavac begeben, wo herrliche Badebuchten zu ungestörtem Standvergnügen einladen.

Weitaus malerischer geht es in Torovi zu, dessen einige wenige Steinhäuser mit ebensolchen Mäuerchen, Hühnerställen, Gemüse- und Weingärten typisch mediterran und damit auch romantisch anmuten. Geradezu atemberaubend im wortwörtlichen Sinn ist es, den Weg zum Meer hinunterzuschlendern. Den würzigen Kräutern am Wegesrand entströmt ein köstliches Aroma, das sich nur den Besuchern offenbart, die diese ganz besondere Insel in Ruhe und zu Fuß oder per Rad entdecken möchten.

Wer schließlich auf den 112 Meter hohen Bandira gelangt ist, kann die Aussicht auf das Festland mit Nin, Zadar und dem Velebitgebirge in vollen Zügen genießen. Lässt man den Blick dann zu Boden schweifen, wird auch diese Mühe belohnt: hier liegen die Grundmauern einer Kapelle, die irgendwann wieder in neuer alter Pracht erbaut werden soll. Gut sichtbar ist auch der Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Leuchtturm an der Südwestküste der Insel. Der zum kroatischen Kulturerbe zählende Leuchtturm fungiert mittlerweile als exklusives Urlaubsdomizil für Gäste, die gerne “herausragend” wohnen.

Fels, Kies oder Sand –
die schönsten Strände auf Vir



Was wäre ein Inselurlaub ohne Badespaß? Die etwa 32 Kilometer lange Küste von Vir kann mit einer Vielzahl an Stränden und Badebuchten aufwarten, was zusammen mit den rund 300 Sonnentagen im Jahr auf reichlich Strandvergnügen schließen lässt. Und die Auswahl ist wahrlich groß: Es gibt schöne Felsstrände, flach abfallende Kiesstrände, die besonders familienfreundlich sind, und herrlich romantische Buchten, die sich hinter Felswänden verstecken und erst gefunden werden möchten. Auf der Nachbarinsel Skoljic lockt sogar ein Sandstrand zum samtig-weichen Badevergnügen.

Gleich unterhalb des Ortes Vir liegt der Strand Jadro, der von feinem Kies bedeckt wird. Der flache Stand mit seinem glasklaren Wasser ist ideal für Kinder, die hier nach Herzenslust planschen können. Langeweile kommt an diesem Strand garantiert nicht auf, denn Restaurants, Bars, Sport- und Freizeitangebote sorgen für Stimmung und gute Laune. Wer zum Badevergnügen im Wasser noch etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte sich am Strand Sapavac niederlassen, der sich südwestlich vom Strand Jadro neben der Festung Kastelina befindet. Denn der Schlamm dieses Strandes soll bei rheumatischen Beschwerden lindernd und sogar heilend wirken.

Im Norden des Ortes Vir kann man am Strand Lucica wunderbar schwimmen und sonnenbaden. Ins Meer watet man über Sand und Kies, während die betonierten Liegeflächen zum ausgiebigen Sonnengenuss einladen. Auch hier gibt es Möglichkeiten für Erfrischungen und Snacks.

Wunderschön ist es in der Bucht Duboka Draga auf der Nordwestseite von Vir. Die ohnehin paradiesisch gelegenen Strände werden durch den roten Fels und das kristallklare Wasser noch attraktiver, wozu auch die sandigen Strandabschnitte ihr Teil beitragen.

Wer seinen Strandurlaub am liebsten mit seinem Vierbeiner verbringen möchte, kann dies in der Bucht Duboka Draga tun, dort sind Hunde nicht nur geduldet, sondern ausdrücklich gestattet.

Weitere ausgewiesene Hundestrände gibt es auf Vir zwar nicht, doch im Nordwesten und Südwesten der Insel dürfen die wasserbegeisterten Tiere an sogenannten “wilden Stränden” die erfrischenden Wogen der Adria genießen.

Und wenn selbst der eifrigste Sonnenanbeter vom Strandleben eine Pause braucht, ist das Festland nicht weit. Nach Zadar fährt man knapp 25 Kilometer, so dass man die dalmatinische Küstenstadt durchaus mehrmals besuchen kann. Bootsbesitzer sind nicht nur von den guten Anlegeplätzen und Marinas auf Vir begeistert, die Insel ist auch der ideale Ausgangspunkt für erlebnisreiche Touren zu den rund 300 umliegenden Inselchen, wozu auch ein Abstecher zum Nationalpark Kornati zählen kann.



 
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